Durch die Antriebskraft der Lech- und Wertachkanäle wurde Augsburg ab der Mitte des 19. Jahrhunderts früh zur Industriestadt, und die Bevölkerung wuchs rasant. Bald reichten die Wassertürme der Wasserwerke entlang der östlichen Stadtmauer nicht mehr aus, um Augsburg mit Trinkwasser zu versorgen: Das Wasserwerk am Hochablass wurde gebaut. Es ging 1879 in Betrieb, die Technik fand europaweit Beachtung. Hinter der Neorenaissance-Fassade verbirgt sich Technik der Maschinenfabrik Augsburg. Das Lechwasser im Neubach trieb die Turbinen und damit – bis zur Stilllegung – drei Doppelkolbenpumpen an. Sie saugten Trinkwasser aus Bassins unter dem Maschinenhaus, das aus Sammlerbrunnen im Siebentischwald zufloss. Über zwischengeschaltete, zehn Meter hohe Druckwindkessel wurde das Wasser in die Leitungen gedrückt.
Wasserwerk am Hochablass
Mit dem neuen Wasserwerk begann 1879/80 in Augsburg die moderne Wasserversorgung.
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